Jetzt samenfeste Tomaten selbst vorziehen!

Esslinger Nutzpflanzenbibliothek öffnet an zwei Terminen im März und bietet über 100 samenfeste Tomatensorten zur Ausleihe an.

Was für ein Erlebnis

Vorsichtig werden die Samenkörner in die Aussaaterde gelegt und liebevoll feucht gehalten. Wenn die kleinen Pflänzchen ihre ersten Blättchen aus der Erde schieben und das Licht der Welt erblicken, geht es endlich los, das Gartenjahr! Dann wird pikiert und umgetopft, gewässert und an die frische Luft gestellt zum Abhärten. Mitte Mai dürfen sie dann endlich in den Kübel auf dem Balkon oder die Erde im Garten umziehen und mit Stab versehen weiterwachsen, blühen und erste Früchte ansetzen. Dann ab Juli wird es endlich bunt im Tomatenbeet und die grünen Früchte färben sich gelb, orange, rot, schwarz, getreift, dick und dünn. Und wenn die Früchte endlich weich werden, dann lassen wir uns diese genussvoll auf der Zunge zergehen und genießen die Vielfalt, die wir mithelfen zu erhalten!

Anzucht selbst wagen schenkt Wertschätzung

Wenige Gemüse lassen uns einen solchen Unterschied schmecken zwischen Supermarktkauf und eigener Ernte wie die Tomate. Natürlich ist es einfacher sich im Mai Tomatenpflanzen zu kaufen und auch nicht jeder hat die räumlichen Gegebenheiten für die eigene Anzucht. Aber es ist immer wieder eine tolle Erfahrung, mitzuerleben wie aus einem kleinen Samenkorn eine starke Pflanze heranwächst, die uns reiche Früchte bringt und viel braucht es nicht dazu. Gerade für Kinder ist es spannend zu entdecken, wie viel Geduld es braucht und welche Arbeit dahinter steckt, bis es was zu ernten gibt und das vermittelt Wertschätzung für unsere Lebensmittel und die Menschen, die sie für uns erzeugen.

Über 100 Sorten in Esslinger Nutzpflanzenbibliothek

Die Esslinger Nutzpflanzenbibliothek bietet inzwischen über 100 samenfeste, das heißt selbst vermehrbare, Tomatensorten an in allen Farben und Formen. Die aktualisierte Sortenliste findet Ihr hier. Jeder kann NutzerIn werden und mithelfen diesen Sortenschatz zu erhalten. Einfach Saatgut ausleihen, anbauen und frisches Saatgut nach der Ernte in die Bibliothek zurückbringen.  Das Projekt lebt vom Mitmachen! Dazu gibt es in diesem Frühjahr zwei Öffnungstermine einmal am 4. März von 10.30-12.30 Uhr im Foyer der Stadtbücherei und ein weiteres Mal im Rahmen der Pflanzentauschbörse am 26. März von 14.30-16.30 Uhr. Einfach vorbeikommen, registrieren und mitmachen!

Heute ist Buy nothing Day – Jetzt Esslinger Verschenknetzwerk beitreten

Diesen Samstag, den 26.11. ist offizieller Kauf-nix-Tag (Buy-nothing-Day). Ein geeigneter Tag für alle, die von der Schnäppchenjagd am Black Friday oder dem Konsumrausch der anstehenden Vorweihnachtszeit die Nase voll haben. Begründet wurde diese Gegenbewegung vom Künstler Ted Dave 1992 in Vancouver. Was macht man an diesem Tag? Alles, nur nichts kaufen! Leicht gesagt, aber wie schnell erliegen wir doch dem verlockend günstigen Angebot oder überlegen nicht lange und kaufen es einfach. Hinterher stellen wir dann manchmal fest, dass das Objekt der Begierde doch nicht ganz die eigene Erwartung erfüllt. Und immer wieder lesen wir, dass es ein wirksames Mittel wäre im Kampf gegen Klimawandel und Ressourcenverknappung unseren Konsum zu reduzieren. Doch Verzicht ist unpopulär und bewegt leider kaum jemanden zu einer Verhaltensänderung.

Hier setzt unser neuestes Projekt an: ein Verschenknetzwerk über die Smartphone App des Buy Nothing Netzwerks. Hier kann man verschenken, was man zu viel hat oder um etwas bitten, dass man gerade braucht. Bekommt man, was man braucht, kann man dem Geber auch mit einer kleinen Botschaft über die App Dank ausdrücken und es so dem Gegenüber sogar noch leichter machen, den Ballast abzugeben. Helft mit Ressourcen zu schonen, Müll zu vermeiden und lernt dabei nette Menschen aus der Umgebung kennen. So geht’s auch ganz ohne Verzicht. Nutzt doch den Kauf-nix-Tag, um euch die kostenlose Buy nothing-App aus dem App-Store herunterzuladen und Teil dieses Esslinger Verschenknetzwerks zu werden. Ein erster kleiner Schritt zu dem Wandel, den unsere Gesellschaft dringend braucht. Das wäre eine ausgesprochen sinnvolle Investition eurer Zeit am Kauf-nix-Tag, eine Investion in unsere Gesellschaft und für einen lebenswerten Planeten auch für zukünftige Generationen.

Und das Esslinger Netzwerk hat allen Grund zum Feiern:  Gestern konnten wir die 100. Esslinger NetzwerkerIn begrüßen. Es wird bereits fröhlich verschenkt, geteilt und ausgeliehen. Macht mit! Happy Buy nothing Day!

Nächste Pflanzentauschbörse am 23.10.

Am kommenden Sonntag, den 23. Oktober findet wieder wie jeden Herbst die Transition Town Schenk- und Tauschbörse für Saatgut, Pflanzen und Co in der Pliensauvorstadt statt. Zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr könnt Ihr unter dem Dach des Bürgerhauses in der Weilstraße Pflanzen für draußen und drinnen, sowie Saatgut tauschen und verschenken. Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung notwendig. Das Pflanzenmaterial bitte gut verpackt in Töpfen oder Tütchen mitbringen. 

Auch die Esslinger Nutzpflanzenbibliothek hat geöffnet und gibt kostenfrei Saatgut für mittlerweile über 80 verschiedene samenfeste Tomatensorten in allen Farben und Formen aus. Das Projekt leistet mithilfe der Esslinger Gärtner*innen einen Beitrag zum Erhalt der Tomatenvielfalt und regt zur Wiederaneignung des Wissens zur eigenen Saatgutvermehrung an. 

Wir richten zweimal jährlich diese Veranstaltung aus mit dem Ziel die Hobby-Gärtner*innen Esslingens und aus der Umgebung miteinander in Kontakt zu bringen und Menschen für das Gärtnern zu begeistern. Wer einen Garten hat, kennt das: schnell ist die Pflanze zu groß, man kann Ableger gewinnen oder man hat zu viel ausgesät. Aber auch Menschen, die noch wenig Erfahrung mit dem Gärtnern haben sind herzlich willkommen, bekommen Inspiration für Experimente mit ihrem grünen Daumen und praktische Tipps von erfahrenen Gärtner*innen gleich dazu. Einfach vorbeischauen, Ideen und Pflanzen mitnehmen!

Ihr wollt noch ein bisschen Werbung machen? Dann druckt Euch unsere Poster und Flyer aus und verteilt sie in Eurem Bekanntenkreis! Danke dafür!

Essen mit Zukunft – Digitaler Wandelstadtabend am 23.9.

So wie wir uns jetzt ernähren, schädigen wir die Umwelt, beschleunigen den Klimawandel und tragen zu sozialer Ungerechtigkeit bei. Am 23. September denken wir zusammen darüber nach: Wie schaffen wir eine Ernährungswende in Esslingen? Was brauchen wir, damit wir uns überwiegend pflanzenbasiert, regional, saisonal, gesund und fair ernähren können? Mit unseren Expert:innen sprechen wir über ihre Visionen und sie erklären uns unseren Beitrag zu einer Ernährungswende.

Wir diskutieren mit folgenden Expert:innen:

  • Dr. med. Sebastian Göbel, Lebensgarten grüne Aue (Ernährungsmedizin)
  • Anna Kathrin Entenmann, Restaurant Entenmanns (regionale Küche)
  • Jonas Kienel, Solidarische Landwirtschaft für Esslingen und Aichwald
  • Petra und Andreas Rapp, Weilerhof (Obst- und Gemüseanbau)
  • Ulrich Ostarhild, Ernährungsrat StadtRegion Stuttgart
  • Maike Honold, Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Mitarbeiter:in des Amts für Bildung, Erziehung und Betreuung, Stadtverwaltung Esslingen

Seid dabei und diskutiert mit!

Transition Town Esslingen lädt euch ein zusammen mit BUND Esslingen, Agendagruppe Streuobstwiesen Esslingen, essbar – das genusscoaching, Foodsharing Esslingen, Klimagerechtigkeitsbündnis Esslingen, Esslinger Solawi in Gründung – Seid dabei! Los geht es um 20 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte anmelden, dann erhaltet Ihr den Zugangslink, um Euch einzuwählen. Anmeldung einfach per E-Mail an info@wandelstadt-esslingen.de

Transition-Town-Aktionstag in der VHS mit Workshops

Ihr wolltet immer schon mal vorbeischauen und uns kennenlernen? Oder habt einfach Lust auf Hands-on-Projekte? Na dann kommt doch am 8. Oktober zu unserem Aktionstag in der Volkshochschule Esslingen. Dort bieten wir einen spannenden Samstagnachmittag von 14:30 bis 17.00 Uhr voller Workshops und Infos zur Transition Town Bewegung.

Einfach. Jetzt. Machen.

Ressourcenknappheit, Klimawandel, Wirtschaftskrise – die Grenzen unserer jetzigen Lebensweise sind deutlich spürbar. Doch wie kann eine Gesellschaft aussehen, die in Balance mit der Natur und ihren Vorräten im Miteinander lebt? Wie kann eine Wirtschaft gestaltet sein, die auf Fairness und Gerechtigkeit für Alle basiert? Unter dem Motto „Einfach. Jetzt. Machen“ laden wir Euch ein, auszuprobieren, wie wir anders und besser leben können.

Workshops zum Ausprobieren

In kurzen, vielfältigen Workshops könnt Ihr mit Kopf, Herz und Hand einfach loslegen. Die Workshops geben einen Einblick in unsere Themenvielfalt. 1. Workshop-Session: Sauerkraut im Glas/Nachhaltiges Reisen/Gewaltfreie Kommunikation. 2. Workshop-Session: Putzmittel selber mischen/Schenkökonomie /Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR). Die Praxis zeigt: Wandel ist machbar und möglich. Anmeldung bitte über unser Kontaktformular oder direkt bei der VHS Esslingen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Bitte weitersagen!

Ihr möchtet noch andere zu unserem Aktionstag einladen? Dann streut gerne unseren Veranstaltungsflyer über Eure Netzwerke. Hier gibts auch eine einfache schwarz-weiß-Printversion mit den aktuellsten Terminen auf der Rückseite.

Nichts kaufen, alles haben – Wir gründen ein Verschenknetzwerk

Es klang zu schön um wahr zu sein: Nichts mehr zu kaufen, unseren ökologischen Fußabdruck minimieren, die Welt vor mehr Müll zu bewahren und trotzdem alles bekommen zu können, was man fürs Leben so braucht, mal abgesehen von Lebensmitteln, Miete oder der Gasrechnung… Das Buch von Liesl Clark und Rebecca Rockefeller „Nichts kaufen, alles haben“ hat uns total begeistert und uns inspiriert ein neues Projekt ins Leben zu rufen – wir wollen eine Esslinger Schenkökonomie gründen und zwar über die App des Netzwerks „Buy nothing“. Diese App ist kostenfrei im Google playstore zu haben und steht als Werkzeug also schon bereit.

Was ist ein Verschenknetzwerk?

Ein Verschenknetzwerk oder auch Schenkökonomie bildet sich aus einer Gruppe gleichgesinnter Menschen, die untereinander Dinge und Services teilen und verschenken. Man kann also Dinge, die man nicht mehr braucht aber zu schade für die Tonne sind, oder auch eigene Fähigkeiten über das Netzwerk kostenfrei anbieten. Genauso kann man aber auch Dinge, die man benötigt, suchen oder darum bitten. Erhält man dann das Objekt der Begierde, kann man der/dem GeberIn einen herzlichen Dank schicken. Das alles funktioniert alles ganz ohne Geld!

Warum Schenkökonomie und gibt es das nicht schon?

Jedes gebrauchte Ding, dass auf diese Art den Besitzer wechselt, spart Ressourcen und schafft eine Verbindung zwischen Menschen. Ist es nicht viel schöner zu wissen, wer die Dinge weiternutzt und ihnen ein neues Leben gibt? Es gibt uns nicht nur ein gutes Gefühl, etwas für die Umwelt getan zu haben sondern es schafft Gelegenheiten sich mit den Menschen in unserem Umfeld zu vernetzen. Wenn wir Dinge mit Geld kaufen, macht uns das frei von Abhängigkeiten. Doch wir haben in unserer Gesellschaft einen Grad der Unabhängigkeit erreicht, dass wir oft nicht mal mehr wissen, wer nebenan wohnt. Natürlich gibt es auch Verschenkmärkte, Nachbarschaftsnetzwerke oder Menschen, die einfach eine Kiste „zu Verschenken“ vor die Türe stellen. Das ist auch alles gut und sinnvoll. Das Buy-nothing-Verschenknetzwerk gibt uns die Chance ein politisches Zeichen zu setzen, es ist Konsum- und Kapitalismuskritik in einem. Lasst uns an einem Netzwerk stricken, dass auch ohne Geld auskommt und dabei Menschen in unserer Stadt miteinander in Kontakt bringt. Dabei ermutigt es uns, uns im Geben zu üben und keine Gegenleistung zu erwarten. Wir vertrauen darauf das jemand anders aus dem Netzwerk ebenso großzügig unseren Wunsch erfüllt und wir bekommen, was wir brauchen. Ein herzlich geteiltes Dankeschön ist pure Wertschätzung und erfreut das Herz des Gebenden. Und Wertschätzung ist doch der Kit, der unsere Gesellschaft zusammen hält.

Die Zeit ist reif für ein Verschenknetzwerk!

Gerade jetzt, wenn viele den Euro zweimal umdrehen müssen, weil die Energiekosten steigen und die Inflation unsere Kaufkraft schmälert, macht es Sinn Mitglied in einer Schenkökonomie zu werden. Viele von uns haben Wohnungen, die vor Dingen schier überquillen oder haben in der Coronazeit vielleicht den Minimalismustrend entdeckt. Lasst uns ausmisten und den überflüssigen Ballast verschenken an jene, die etwas brauchen und vielleicht gerade nicht das Geld haben, es sich neu zu kaufen. So viele Dinge sind für den einen Müll und den anderen so wertvoll. Aber auch jene ohne vollgestopfte Wohnung haben vielleicht Talente, die anderen nutzen, wie z. B. kochen oder können ihre Hilfe anbieten und so ins Netzwerk etwas einbringen, was ihnen leicht fällt zu geben.

Werde Teil unseres Esslinger Verschenk-Netzwerks

Lade Dir die App „Buy nothing“auf Dein Smartphone herunter und leg los. Stelle ein, was Du geben kannst und wünsche Dir etwas, was Du sonst hättest kaufen müssen. Und vor allem erzähl es in Deinem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Das Netzwerk darf noch kräftig wachsen, damit sich die Wahrscheinlichkeit erfüllt, dass auch jemand das anbietet, was Du gerade brauchst. Und wenn Du noch mehr Infos möchtest, können wir Dir die Webseite des Projekts www.buynothingproject.org und das Buch, das es übrigens in der Esslinger Stadtbücherei zum Ausleihen gibt, sehr ans Herz legen.

Bitte erzählt es in Eurem Umfeld weiter, dass es dieses Verschenknetzwerk gibt und ladet die Leute ein, sich die App herunterzuladen. Hier findet Ihr auch einen Flyer zum Ausdrucken und Verteilen.

Stadtgärtle – Mitmachgarten in der Esslinger City

Der Frühling hält Einzug und unser Stadtgärtle erwacht zu neuem Leben. Nachdem es im vergangenen Jahr Corona bedingt für unser Stadtgärtle-Team ziemlich schwierig war, wollen wir dieses Jahr wieder in die Vollen gehen und das Stadtgärtle wieder auf Vordermann bringen. Es darf wieder gesät  und geerntet, gejätet und gegossen werden, damit unser Gemüse auch fleißig gedeiht.

Interessierte zum Mitgärtnern willkommen

Ihr wollt gärtnern und habt keine Möglichkeit? Dann seid Ihr bei uns genau richtig! Wir suchen weitere Interessierte, die Lust haben nach Biogarten-Prinzipien in unserem Stadtgärtle Obst und Gemüse anzubauen. Jeder kann sich nach Lust und Laune einbringen, Erfahrung ist nicht erforderlich. Wer also einfach mal ausprobieren möchte, was der eigene grüne Daumen so kann oder wie gut selbst aus Samen gezogenes Gemüse schmeckt, darf gerne dazu stoßen. Wir buddeln einmal pro Monat gemeinschaftlich, meist Dienstags und kommen zwischendurch auch eigenständig zum Gießen vorbei. Die Fläche gehört der Stadt, die das Projekt kennt und unterstützt. Jeder darf ernten, was er verwerten kann. Meldet Euch bei Interesse einfach bei stadtgaertle@transition-town-es.de oder schaut am 12. April ab 17 Uhr einfach zu unserem nächsten Treffen am Kesselwasen vorbei.

Jetzt wird’s grün

Die Saison geht gerade erst los und nach und nach werden sich unsere Beete mit vielen schönen Pflanzen füllen. Wir ziehen vieles gerade zuhause auf der Fensterbank vor, was im April und Mai dann ins Stadtgärtle umzieht. Darum gibt es im Frühling besonders viel zu tun. Kompost haben wir bei unserem letzten Treffen hingebracht und werden diesen zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeicherung verteilen. Das kommt unserem Gemüse zu Gute. Auch Zwiebeln und Knoblauch haben wir bereits gesteckt und Möhren gesät. Wir freuen uns sehr auf die neue Stadtgärtlesaison und hoffen, Ihr seid dabei!

Macht Euch bereit für die Pflanzentauschbörse

Wir können es kaum erwarten, bald ist es wieder soweit: Die Pflanzentauschbörse, das Highlight im Gartenjahr, findet endlich wieder auch im Frühling statt! Am Sonntag, 27. März kann zwischen 14.30 und 16.30 Uhr unter dem Dach des Bürgerhaus Pliensauvorstadt getauscht und verschenkt werden, was das Gärtnerherz höher schlagen lässt: Saatgut, Pflanzenableger, Jungpflanzen, Gartenzubehör… Hier finden alle etwas, um den eigenen grünen Daumen auszuprobieren.

Gärtnercommunity bietet Erfahrungsaustausch

Die Tauschbörse hat sich inzwischen als Treffpunkt für Hobby-GärtnerInnen aus ganz Esslingen und Umgebung etabliert und von Allerweltspflanzen bis Raritäten wechselt hier alles den Besitzer. Alle können mitmachen, auch wer noch nichts zum Tauschen hat, geht nicht mit leeren Händen nach Hause. Einfach mit den Anbietern ins Gespräch kommen und fragen. Den Erfahrungsaustausch gibt’s dann gleich dazu und so knüpft sich gleich ein Netzwerk in der Gärtnercommunity. Da kann dann im Folgejahr darüber geschwatzt werden, wie sich der Neuankömmling denn so entwickelt hat.

Erlebe Fülle statt Ressourcenverknappung

Wer gärtnert, kennt das: schnell gibt es Zuviel für den eigenen Bedarf. Von der Saat geht mehr auf, als benötigt wird, die Stauden wuchern und die Zimmerpflanzen produzieren fleißig Ableger. Bei allen Debatten um Verknappung von Ressourcen erleben GärtnerInnen die Fülle der Natur. Da ist Schenken und Teilen eine Freude für beide Seiten. Hier könnt Ihr erleben, was mehr wird, je mehr man es teilt!

Nutzpflanzenbibliothek erhält Tomatenvielfalt

Auch die Nutzpflanzenbibliothek hat geöffnet und freut sich über viele Menschen, die Tomaten selbst aus Samen ziehen und mithelfen die tolle Sortenvielfalt zu erhalten! Macht mit, es ist Kinderleicht. Jeder, der Platz für 2-3 Tomatenpflanzen auf Balkonien oder im Garten hat, kann mitmachen. Oder man tut sich mit den Nachbarn zusammen und startet ein kleines Gemeinschaftsprojekt und stiftet so noch andere an, sich praktisch für den Erhalt der Artenvielfalt einzusetzen.

Bitte Werbetrommel rühren

Ihr kennt noch jemanden, der gerne gärtnert und sich für Pflanzen interessiert? Ladet sie einfach ein, mitzukommen und werdet Teil der Gärtnercommunity! Hier findet Ihr unseren Flyer zum Selbstausdrucken und Verteilen bzw. zum Streuen in Euren Netzwerken. Danke dafür!

Was ein Müll!

Am gestrigen Donnerstag fand wieder einer unserer Müllsammelspaziergänge statt. Bewaffnet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken zogen wir los, um im Färbertörlesweg, zwischen Bahnunterführung und Pliensauturm den Grünstreifen vom Müll zu befreien. Mit 8 begeisterten Müllsammlern zogen wir los und füllten diverse Säcke und zogen unzählige Glasflaschen aus dem Erdreich.

Grünstreifen statt Deponie

An dieser Stelle hatten wir bereits im vergangenen Jahr einmal gesammelt und wir waren traurig überrascht wie viel Müll schon wieder zu finden war. Immerhin zogen wir diesmal nicht ganz so viel Fahrradreifen, Zelte, Jacken usw. aus dem Gebüsch, es handelte sich mehr um Alltagsmüll wie Verpackungen und Masken. Die Stadt hatte an der Stelle das Grünzeug ein wenig gestutzt, so dass wir gut auf den Grund schauen und sammeln konnten, bevor das Grün wieder drüber wuchert.

Aktiv gegen Müllstrudel

Da hier am Bahnhof auch der Neckar so nahe ist, ist es uns besonders wichtig, diesen Fleck zu säubern, der gerne als wilde Deponie missbraucht wurde. Denn Flüsse fließen ins Meer und wer hat nicht schon mal von den Müllstrudeln im Meer gelesen und sich gefragt, wie die dahin kommen? Alles was der Wind ins Flusswasser wirft, verschmutzt irgendwann auch das Meer. Vielleicht wird es auf dem Weg dahin schon zu kleinsten Mikroplastikfetzen zerrieben und ist dann gar nicht mehr herauszufischen.

Mach mit beim nächsten Clean Up am 28.4.

Dabei kam uns auch die Idee beim nächsten Müllsammelspaziergang entlang des Neckarufers zu streifen und dort zu sammeln. Der nächste Termin steht auch bereits fest: Am Donnerstag, den 28. April treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Clean Up. Ihr habt Lust dabei zu sein? Dann kommt dazu und schickt vorher kurz eine E-Mail an: muellsammeln@transition-town-es.de

Tomate sucht Pate

Nutzpflanzenbibliothek sucht UnterstützerInnen

Die Esslinger Nutzpflanzenbibliothek ist derzeit unser Sorgenkind. Das Projekt hat in der Coronazeit einen ziemlichen Rückschlag erlitten. In den beiden letzten Frühjahren fand keine Tauschbörse statt und somit konnte kaum Saatgut unter die GärtnerInnen gebracht werden. Für all diejenigen, die sich Saatgut geliehen hatten, gab es auch nur wenig Möglichkeit etwas zurückzubringen. Drum sucht das Projekt nun ganz dringend nach UnterstützerInnen. In diesem Frühjahr geht das Orgateam nun in die Offensive und organisiert gleich zwei Öffnungstermine: Samstag 12.März auf dem Esslinger Wochenmarkt und Sonntag, 27. März von 14.30-16.30 Uhr bei der Pflanzentauschbörse im Bürgerhaus Pliensauvorstadt.

Wir Ihr unterstützen könnt:

Die einfachste Unterstützung ist aktive NutzerIn der Bibliothek zu werden. Dazu einfach bei den Öffnungszeiten vorbeikommen und bis zu 3 samenfeste Tomatensorten für den eigenen Anbau ausleihen. Nach der Ernte wird dann frisches Saatgut in die Bibliothek zurückgebracht. Außerdem werden für bestimmte Sorten, bei denen in den letzten Jahren mehr ausgeliehen wurde, als zurückkam, erfahrene TomatenpflanzerInnen gesucht, die als Sortenpate gezielt Saatgut für uns vermehren. Damit unser Sortenkatalog auch in Zukunft so vielfältig und bunt bleibt. Auch das Orgateam kann Unterstützung gebrauchen. Für die Öffnung der Bibliothek werden Termine organisiert, Saatgutpäckchen gepackt, Kontakt mit den NutzerInnen gepflegt und Zeitungsartikel geschrieben. Hier kann sich jeder mit seinen Stärken einbringen. Außerdem finden jährlich Verkostungen und Gartenbesuche statt. Meldet Euch bei Interesse gerne bei Annemarie unter nutzpflanzen@transition-town-es.de