Am letzten Donnerstag trafen wir uns zu einer ganz besonderen Aktion: Wir fuhren mit Booten auf den Neckarkanälen und sammelten Müll im und am Neckar ein. Also eine Tuwas- und Müllsammel-Gemeinschaftsaktion und so war es dann auch: Zu unserer Tuwas-Crew gesellten sich Sven und Susanne, ein paar eingefleischte Müllsammler*innen dazu.
Paddeln gegen den Strom
Da wir in der Kanalstraße starteten oberhalb der Neckarstufe am EcoInn hieß es erst mal Neckar aufwärts paddeln, also gegen den Strom. Da der Neckararm doch ganz schön Strömung hat, war dies gleich zu Beginn eine kleine Herausforderung. Wir waren mit Kanadier und Ruderboot unterwegs. Da sich der meiste Müll in Ufernähe findet, ist es so durchaus anspruchsvoll die richtige Stelle am Ufer anzupeilen, wo der Müll gesichtet wurde.



Vom Neckar in die Nordsee
Mit Greifern, Handschuhen und Säcken gewappnet, machten wir uns ans Werk und fanden besonders an Stellen mit Unrat und Stellen, an denen von oben etwas hineingeworfen werden kann, den meisten Müll. Leider denken viele nicht darüber nach, dass gerade die Wasserwege die direkten Verbindungen zum Meer darstellen. Einmal im Neckarwasser schwimmen die Müllteile unter Umständen bis in die Nordsee. Aber nicht nur das, sie sind unterwegs tödliche Fallen für viele Lebewesen, geben Giftstoffe an die Umgebung ab, zersetzen sich in Mikroplastik und werden von den Wasserbewohnern fälschlicherweise für Nahrung gehalten und gefressen. So landen sie am Ende womöglich noch bei uns auf dem Teller. Darum liebe Leute entsorgt Euren Müll doch bitte lieber in der nächste Mülltonne!



Sommerfeeling und Mikro-Abenteuer
Die meisten von uns waren noch nicht mit dem Boot in Esslingen unterwegs und staunten über die neuen Eindrücke von unserer schönen Stadt. Der laue Sommerabend und die untergehende Sonne trugen dazu bei, dass es sich für uns eher wie ein sommerlicher Ausflug mit Mikro-Abenteuer anfühlte. Einen herzlichen Dank an Till und seine Familie für diese ausgezeichnete Idee und das zur Verfügung gestellte Equipment.

