Gefühle sind wie die Signal-Lämpchen am Auto, sie zeigen an, dass es um die Versorgung bestimmter Bedürfnisse bei uns selbst nicht gut bestellt ist. Welche Bedürfnisse dies sind, ist uns jedoch oft nicht einmal bewusst. Stattdessen folgen wir nur zu gewohnheitsmäßig bestimmten Reaktionsmustern und folgen unseren Handlungsimpulsen ohne sie zu reflektieren. So finden wir uns häufig in Konflikten wieder, bei denen wir uns destruktiv aneinander hochschaukeln. Das kommt Dir bekannt vor?
Gefühls- und Bedürfnisorientierte Kommunikation lernen
In unserem bisherigen Leben haben wir wenig darüber gelernt, wie wir gut mit unseren Gefühlen umgehen und für unsere Bedürfnisse sorgen, geschweige denn sie richtig wahrzunehmen. Dies zeigt uns häufig schon unser begrenzter Wortschatz beim Beschreiben, wie es uns geht, wenn wir mit „gut“ oder „schlecht“ antworten. Unsere AG Gewaltfreie Kommunikation übt gemeinsam Gefühls- und Bedürfnisorientierte Kommunikation und bietet die Chance schwierige persönliche Erfahrungen zu reflektieren. Was hat mich in dieser Situation bewegt? Was empfand und fehlte meinem Gegenüber? Wie können wir den Druck rausnehmen und Forderungen in Bitten verwandeln?
Unser Strategierepertoire erweitern
Um für unsere Bedürfnisse zu sorgen, haben wir ein gewisses Strategierepertoire entwickelt. Wenn wir uns jedoch auf eine bestimmte Strategie zu sehr festlegen, führt dies häufig zum Konflikt. Bei unserem letzten Treffen haben wir uns mit Bedürfnissen beschäftigt, die uns häufiger bei Konflikten begegnen und überlegt, welche weiteren Strategien hier möglich wären. So können wir unser kreatives Potential einsetzen und uns aktiv um unsere Selbstfürsorge kümmern. Uns selbst um unsere Bedürfnisse zu kümmern, macht uns weniger abhängig von anderen und gibt uns Kraft auch in schwierigen Momenten aus den kritischen Mustern auszusteigen, empathischer auf unser Gegenüber zu reagieren und bessere Konfliktbewältigungsstrategien zu finden.